Walnuss-Ravioli

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2018 war ein hervorragendes Nussjahr. Mehrere Säcke hängen zu Hause im Heizraum zum Trocknen und warten darauf in verschiedenste kulinarische Erfindungen eingebaut zu werden. Zehn Jahre zuvor, 2008 war die Walnuss Baum des Jahres. Zeit sich mit dieser Pflanzengattung etwas näher auseinanderzusetzen:

Wenigstens seit der Römerzeit ist die Walnuss in Mitteleuropa verbreitet und kommt bis in Seehöhen von 1200 m vor. Meist steht sie als kultivierter Baum im Umfeld von Bauernhöfen. Eine verwilderte oder möglicherweise ursprüngliche Wildform mit etwas kleineren Früchten kommt in oberösterreichischen Auwäldern vor. Ihre Früchte sind kleiner und etwas schwerer zu knacken als jene der Kulturwalnuss. Gerüchteweise schmeckt sie aber kräftiger nach Nuss.

In unserem Obstgarten stehen drei Walnussbäume, einer davon ist äußerst ertragreich. Markus ist immer wieder erstaunt darüber, dass der Baum das Haus mittlerweile überragt, obwohl er sich noch gut daran erinnern kann, wie er gepflanzt wurde. Ob es tatsächlich stimmt, dass Nussbäume Gelsen vertreiben und auch sonst auf die Umgebung gesund wirken, können wir nicht abschließend bestätigen. Auf jeden Fall aber ist ein Nussbaum sehr schön und trägt äußerst schmackhafte Früchte

 

Walnuss-Erdäpfel-Ravioli mit Nussbutter

Für den Nudelteig

  • 2 Eier
  • Hartweizengrieß
  • eine Prise Salz
  • etwas Wasser

Für die Füllung

  • 5 mittelgroße mehlige Erdäpfel
  • 10 Walnüsse
  • Öl
  • 250 g Topfen (20%)
  • Muskatnuss
  • Salz
  • Pfeffer
  • Milch

Für die Nussbutter

  • 50 g Butter
  • 10 Walnüsse
  • 1 EL Honig
  • Salz

Die Zutaten für den Nudelteig zu einem glatten, festen Teig verrühren, eventuell mit etwas Wasser die Konsistenz regulieren. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank ruhen lassen.

Währenddessen Erdäpfel kochen, mit der Erdäpfelpresse pressen und ausdampfen lassen. 10 Walnüsse klein hacken, in einer Kasserolle mit wenig Öl anrösten, auskühlen lassen, unter die gepressten Erdäpfel rühren, mit dem Topfen vermischen, mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Konsistenz mit Milch so regulieren, dass sich die Fülle durch einen Spritzsack mit mittelgroßer Tülle drücken lässt.

Nudelteig mit der Nudelmaschine knapp 1mm dick ausrollen, mit dem Spritzsack kleine Häufchen Fülle in regelmäßigen Abständen daraufgeben, rundherum mit einem nassen Pinsel bestreichen und mit einer zweiten ausgerollten Teigschicht belegen. Mit einem Ravioliausstecher die gefüllten Nudeln ausstechen und auf einer bemehlten Oberfläche ablegen. Vorgang so lange weiterführen, bis entweder die Fülle oder der Nudelteig (oder im Idealfall beides gleichzeitig) aufgebraucht sind.

Für die Nussbutter 10 Walnüsse klein hacken, die Butter schmelzen, Nüsse dazugeben, kurz anbraten, Honig und Salz unterrühren kurz weiterbraten, zur Seite stellen.

Die Nudeln 3 bis 4 Minuten in Salzwasser kochen, abschöpfen und mit der Nussbutter anrichten.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. ab nach Hause sagt:

    Oh wie lecker!

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  2. Mhh das klingt soo toll! Ich liebe Ravioli und so hab ich sie noch nie gegessen :) Lg Luisa von http://zungenspitzengefuehl.com/

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