Wie klein kann eine Stadt sein und dabei immer noch eine Stadt bleiben? Eine Antwort auf diese Frage kann man in den Straßen, Gassen und Plätzen von Waidhofen an der Ybbs entdecken. Waidhofen, wozu auch einige umliegende Ortschaften gehören, hat zwischen 11.000 und 12.000 Einwohner – die Stadt selbst hat ca. 3.800 Einwohner. Ist aber dadurch um nichts weniger eine Stadt als manche viel größere Gemeinde.
Sehenswertes
Die Geschichte dieser Stadt kann man ausführlich online nachlesen, darum wollen wir hier nicht viele Worte darüber verlieren. Ohnehin ist es viel schöner diese bei einem Rundgang über die beiden wunderbar erhaltenen und gestalteten Stadtplätze zu erkunden oder sich bei einem Besuch des Museums im Rothschild-Schloss tiefer damit auseinanderzusetzen.
Cafés und Kulinarisches
Das Interesse der Leibspeis an Waidhofen ist natürlich auch ein kulinarisches. Besonders die Dichte an hervorragenden Kaffeehäusern mit einer himmlischen Mehlspeisauswahl beeindruckt uns bei jedem Besuch aufs Neue. Jüngst hat sich allerdings auch ein anderer Sektor in Waidhofen besonders hervorgetan: Eine Waidhofner Fleischerei produziert jene Wurst, die die Schweizer Gardisten bei einer Blindverkostung als Sieger gekürt haben und seither in den Vatikan exportiert wird (Hier ein Bericht darüber – leider hat diese Fleischerei mittlerweile aus Altersgründen den Betrieb eingestellt, das sollte aber den kulinarischen Genüssen in Waidhofen keinen Abbruch tun).
Wir empfehlen in Waidhofen einen Rundgang durch die Altstadt – am Besten mit Kaffeehausbesuch, einen Besuch des Museums im Rothschildschloss, wo man übrigens auch hervorragend essen kann, eine Wanderung durch den Naturerlebnispark Buchenberg oder bei Schönwetter im Spätsommer auch einen Badeausflug flussaufwärts von Waidhofen in der kühlen Ybbs. Auf den Stadtplätzen kann man sich übrigens kostenlos das städtische W-LAN nutzen.
Dass Waidhofen zwar in Niederösterreich liegt, aber trotzdem von hohen Bergen umringt ist, hat Verena von Anfang an fasziniert. Im Sommer sollte man sich übrigens auf große Hitze einstellen – die Stadt hat durch ihre Kessellage in den Bergen schon mehrere österreichische Hitzerekorde über sich ergehen lassen müssen.
Anreise
Erreichbar ist Waidhofen mit dem Auto, mit dem Bus und von Amstetten aus auch per Bahn. Die Eisenbahnfahrt ist landschaftlich besonders reizvoll.
Schafkäse
Als ein typisches Gericht aus Waidhofen (und Umgebung) wollen wir euch Schafkäse vorstellen – im hiesigen Dialekt wird er als „Schoofkaas“ benannt. Dieser Käse hat wenig oder nichts mit griechischem Schafskäse, Feta, oder mit Ziegenfrischkäse zu tun. Es handelt sich um einen Frischkäse, der zugleich ein weicher Schnittkäse ist. Je nach Reifegrad kann er auch ein recht intensives Aroma entwickeln. Man isst ihn üblicherweise zur Jause mit frischem Schnittlauch, Salz und Pfeffer oder auch mit Honig. Markus und Verena verwenden diesen Käse auch gerne als Beigabe für Salatdressings.
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