Shake it!

Für Gastronomen ist es eine Milchmädchenrechnung: Was sich schlecht verkauft, wird nicht mehr auf der Karte angeboten. Vor einigen Jahren stellten Verena und eine Freundin fest, dass dies auch dem Milchshake widerfahren sein muss. Dabei konnten sie sich noch gut daran erinnern, dass es in ihrer Kindheit in jedem Café verschiedenste Milchshakes gab – meist in den Geschmacksrichtungen Banane, Erdbeere oder Himbeere. Wie konnte das sein? Wo doch der Mango-Lassi ein Getränk ähnlicher Natur plötzlich so in war? Markus‘ Mutter erinnert sich auch noch gut an Milchbars.

Für alle, die das nicht kennen: Eine Milchbar war ein gastronomischer Betrieb, in dem verschiedenste Milchprodukte, v.a. Milchshakes und Eis serviert wurden. Die Ursprünge dieser Bars gehen auf die Zwischenkriegszeit zurück, als die Antialkoholismus-Bewegung ihren Höhepunkt hatte. In den USA herrschte in dieser Zeit bekanntlich Prohibition. Den größten Anklang fanden Milchbars allerdings erst später, nämlich in den 50er- bis 60er-Jahren.

Und weil die 50er-Jahre gerade so aktuell sind, sich jeder pastellfarbige Deko und Retromöbel wie Nierentische in der Wohnung aufstellt, haben Verena und Markus den Milchshake noch einmal aufleben lassen. Ach ja, dass die Himbeeren waren reif und die Milch auch verbraucht werden sollte, spielte natürlich auch eine Rolle.

Himbeer-Milchshake

  • 250g sehr reife Himbeeren
  • 500ml Milch

Die Himbeeren waschen und mit der Milch in eine Schüssel geben. Das Ganze wird nun mit einem normalen Handmixer, den man auch für Sahne verwendet, oder einem Schneebesen gemixt. Wichtig ist, dass man keinen Pürierstab, Blender oder Standmixer verwendet: Denn wenn die Himbeerkerne zerteilt werden, schmeckt das Ergebnis bitter. Mit dem Handmixer oder dem Schneebesen erhält man eine schaumig-cremig Masse mit schönen Fruchtstückchen. Prost!

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