Neulich hat Verena wieder etwas Neues entdeckt, das sie unbedingt ausprobieren musste: Palmherzen. Nachdem sie fair gehandelt und bio waren, wurden sie auch gleich in den Korb gepackt und gekauft.
Was sind Palmherzen eigentlich? Palm(en)herzen, die auch als Palmenmark oder Palmito bezeichnet werden, gelten als exotische Delikatesse. Es handelt sich dabei um das Mark von Palmenspitzen, wobei Jungpflanzen verwendet werden. Grundsätzlich können verschiedene Palmenarten verwendet werden, einige Sorten werden auch zur Herstellung von Palmöl verwendet. Letzteres ist in Verruf geraten, weil für den enormen Bedarf der Lebensmittelindustrie ganze Urwälder gerodet werden. Auch so manches Palmherz entsteht als „Abfallprodukt“ der Urwaldrodung. Allerdings gibt es auch faire, umweltfreundliche Alternativen, die man beispielsweise in Weltläden, teilweise auch in Feinkostläden und größeren Supermärkten bekommt.
Palmherzen, die bei uns im Handel erhältlich sind, sind meistens in Salzlake eingelegt. Deswegen sollte man sie vor der Weiterverarbeitung kurz abspülen. Geschmacklich erinnern sie ein wenig an eine Mischung aus Spargel und Artischocke und können wie Spargel zubereitet werden. Sie haben einen etwas nussigeren Geschmack als Spargel und sind sehr zart. Weil sie bereits vorgekocht sind, sind sie in der Variante aus dem Glas bereits verzehrfertig. Besonders lecker schmecken sie in Salaten, in Kombination zu Tatar oder in einem Curry-Gericht.
Die Leibspeis findet: Der Versuch lohnt sich auf jeden Fall.