Was macht man mit altem Brot? Diese Frage trieb uns lange um. „Arme Ritter“ und andere Süßspeisen fielen uns ein. Aber etwas Salziges? Eher zufällig sind wir auf das Ramequin gestoßen. Der Begriff ist französisch: Ein ramequin meint zunächst eigentlich ein Auflaufförmchen, es gibt aber auch einen gleichnamigen Weichkäse. In der Schweiz entstand daraus ein Gericht, ein Auflauf aus Käse und altem Brot. Wir finden: Eine perfekte Idee, um auf elegante Weise Reste zu verwerten. Es eignet sich sowohl für Weiß- als auch für Fein- oder Vollkornbrot.
Ramequin mit karamellisiertem Radicchio
- gut schmelzende Käsereste
- altes Brot in Scheiben
- ⅛l Rosé- oder Weißwein
- 1 großes Ei (Huhn oder Ente)
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- 1 Kopf Radicchio
- Staubzucker (=Puderzucker)
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
- ⅛l Essig (z.B. Mostessig)
- ⅛l Wasser
- Balsamico-Essig
Für das Ramequin schichtet man in Scheiben geschnittenes altes Brot abwechselnd mit Käse in eine Auflaufform. Das Ganze wird anschließend mit einer Mischung aus Ei, Wein, Salz, Pfeffer und Muskatnuss übergossen und bei 180°C Ober- und Unterhitze für 15–20 Minuten im Backofen gegart.
Währenddessen den Radicchio halbieren und an der Schnittseite mit Staubzucker bestreuen. Kurz abwarten, bis der Staubzucker vom austretenden Saft des Radicchio aufgesogen wurde. Den Salatkopf nun auf der Schnittseite in heißem Öl scharf anbraten. Mit dem Gemisch aus Wasser und Essig ablöschen, salzen, pfeffern, zudecken und für ca. 5–8 Minuten ziehen lassen. Danach das Ganze aus dem Essigwasser heben und mit ein wenig Balsamico beträufeln.
Ramequin und Radicchio werden zusammen serviert und mit großem Heißhunger verschlungen. Dazu trinken wir je nach Jahreszeit und Auswahl der Käsereste verschiedenste Weine.
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